Werkstatt Unterricht (SS2006)

Donnerstag, 22. Juni 2006

Deutschland 0:3 Schweden

(zu "Werkstatt Unterricht" vom 21.06.06)

Weltmeisterschaft hin oder her: Wenn wir uns mit Schweden messen wollen, dann sollten wir es wirklich lieber auf dem Fußballplatz tun, denn da haben wir noch Chancen (wie man ja am letzten WM-Spiel zwischen den beiden Ländern und einem Endergebnis von 2:0 für Deutschland gut sehen kann). In anderen Bereichen des internationalen Leistungsvergleichs ziehen wir ja nach wie vor den kürzeren.
Einem Lehramtsstudenten ist natürlich sofort klar, dass es sich hierbei um die stets beliebte "PISA-Studie" handelt!
Das Qualitätsgefälle zwischen dem Großteil des nördlichen Endes der Ostsee und dem darunterliegenden südlichen Ende ist wirklich bedenklich und zugleich scheinbar kein Wunder. Allerdings scheint es doch alle Politiker immer wieder aufs Neue zu überraschen, was nicht leicht nachzuvollziehen ist.

schule
(brachliegende Schullandschaften, wie sie in den vielen deutschen Städten zu finden sind, wenn man sein konservatives System beibehält)

Fortsetzung folgt...

Dienstag, 6. Juni 2006

Heute habe ich gelernt, dass...

(hier werden während der FSP-Zeit täglich Erfahrungen eingetragen, aus denen ich einen Lerneffekt erzielen konnte)

(15.06.06)
... aufgeben in bestimmten Situationen erst den Sieg bringen kann.
Viele kennen es vielleicht: man ist lange auf der Suche nach einem neuen Freund/einer neuen Freundin und genau dann, wenn man denkt, dass man eh nie eine/n findet und schon alle Hoffnung verloren scheint, gerade dann kommt man mit dem liebsten Menschen zusammen, den man sich auf Erden vorstellen kann. Ob man dieses jetzt als "Sieg" betiteln sollte, lass ich mal so dahingestellt.
Aber: Manchmal erfüllen sich Wünsche schneller, als man es sich erträumen kann und völlig unerwartet und das in sehr vielen Lebensbereichen. Es soll auch vorkommen, dass man sich in diesem Moment bereits mit der vorhandenen Situation abgefunden hat, was aber kein Hinderniss sein sollte.

(14.06.06)
... dass - sogut die Stimmung auch sein mag und einen mitreißt - ein Trötenblasender Deutschlandfan bei einer öffentlichen Fußballübertragung einem schon einen Teil des eigenen Gehörs, einige Nerven und vielleicht sogar ein wenig den Spaß an einem Ereignis wie dem Spiel Deutschland gegen Polen nehmen kann... zumindest solange, bis die persönlich favorisierte Mannschaft das Siegtor schießt und man selber dermaßen laut wird, dass man am nächsten Tag kaum mehr zum sprechen in der Lage ist.


(13.06.06)
... wieviele verschiedene Bezeichnungen es für das Konsumieren von Mariuhana und die Droge selber gibt und dass ich davon bisher scheinbar nur einen Bruchteil kannte, was mir zwar keine Probleme gebracht hat, aber manchmal wohl einen stark fragenden Blick bescherte.

logo
(...oder wie jetzt?)

(12.06.06)
... es immer wieder zu schön ist, sich mit ein paar Freunden zu treffen und einfach nur über alberne Sachen zu lachen, die man ausversehen von sich gibt, die aber trotzdem einen ganzen lustigen Abend ausfüllen können ohne jemals an Witz zu verlieren.

(10.06.06)
... ich gestern nicht wirklich etwas verpasst habe.

(09.06.06)
... das Fußball-WM-Fieber verdammt ansteckend sein kann und ich mich, obwohl ich nie wirklich etwas für diesen Sport übrig hatte und als geborener Eckernförder zwischen Kiel und Flensburg natürlich eher am Handball interessiert bin, heute sehr darüber ärgere, dass ich während des Eröffnungsspiels heute abend keine Zeit habe, weil ich eine Orchesterprobe absolvieren muss :'-(... schade!

(08.06.06)
... es ziehmlich doof ist, wenn man aus dem vierten Stock nach unten zum Bus rennt, merken muss, dass am Abend vorher ein frisch eingezogener Bewohner des Hauses der Anweisung Folge geleistet hat, die "Haustür ab 21 Uhr abzuschließen" und man selber seinen Schlüssel in der Wohnung vergessen hat.
(Info: Die Haustür war noch nie abgeschlossen und der Bus fuhr schön gemütlich an mir vorbei, als ich - wieder unten abgekommen - mit meinem Schlüssel versuchte die Tür aufzuschließen!)
Was für einen besseren Start in den Tag kann es geben?

(07.06.06)
… Alkohol bei übermäßigem Verzehr eine dermaßen starke Herabsetzung der Toleranzgrenze bewirken kann, sodass angehende Rentner – kurz vor ihrem Pensionierungsdatum – dazu bewegt werden, zu R’n’B-, Hip-Hop- und „Black“-Musik - zusammen mit einem Haufen taktlos klatschender und eingefleischter Anhänger dieser Stilrichtung - zu tanzen.

(06.06.06)
… man anhand des Reifenstandes eines Autos und mit Hilfe des Zeitraums zwischen zwei – direkt an den kontaktierenden Rädern akustisch erzeugten - „Bubbs“ ermitteln kann, wie schnell man gerade eine Katze überrollt hat.

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(...upsi!?!)

Mittwoch, 31. Mai 2006

Quadratische Performance

(zu "Werkstatt Unterricht vom 31.05.06)

Hier eine Darstellung der Gruppenarbeit, die heute gemacht wurde.
Dies ist die Lösung des Quadrat-Problems aus der zweiten Veranstaltung.
Es muss noch dazu gesagt werden, dass die einzelnen Quadrate a, b, c und d jeweils den gleichen Schritt (den, der hier gezeigt wird) durchmachen können und dessen Einzelteile (zum Beispiel a.1, a.2, a.3 und a.4) ebenfalls in einer anderen Zusammensetzung wieder 4 größere Einzelteile ergeben, die wieder das ganze Quadrat bilden.

Werkstatt-Unterricht
(Darstellung einer Performance, die dazu dient, den mathematischen Begriff "Quadrat" erfassbar zu machen)

Meine "Schule der Zukunft"

(zu "Werkstatt Unterricht" vom 31.05.2006)

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(Sehen Schulen bald so aus?)

Ein kurzes Brainstorming (Was mir auf Anhieb dazu einfiel!):
Die Schule der Zukunft...
  • ... ist modern
  • ... ist voller Technik
  • ... ist harmonisch
  • ... ist einfacher
  • ... ist gemütlich
  • ... ist interaktiv und mobil
  • ... ist ganztägig
  • ... fördert gemeinsames Lernen
  • ... ist schon morgen
  • ... gibt mir Arbeit
  • ... hat allgemein ein besseres Ansehen
  • ... wird vor allem in den Medien positiv dargestellt
  • ... passiert unter meiner Gestaltung und meines Einflusses, denn ich werde Teil dieser "Schule der Zukunft" sein!

Donnerstag, 25. Mai 2006

Die Desillusionierung des M. C. Escher

(zu "Werkstatt Unterricht" vom 24.05.2006)

(Dies soll - ich sag es einfach mal vorweg, bevor dieser Text noch unnötigen Missmut entfacht - kein Angriff auf die Leistung der heute vorgestellten Arbeit sein, es spiegelt lediglich mein persönliches Empfinden wieder!)

hands
(M. C. Escher: Drawing Hands)

Ein wirklich sehr schönes und tiefgreifendes Thema, dass sich die Komilitonin da ausgesucht hatte. M. C. Escher ist wirklich für seine ganz spezielle Art der "Kunst" (wenn sie denn nun mal als solche angenommen werden würde) eine Ikone gewesen. Unübertroffen. Vielschichtig. Innovativ.
Für mich persönlich, der auch privat einen Bildband des Herrn Escher besitzt, war es jedoch sehr schade, mit ansehen zu müssen, wie die Genialität dieses Mannes auseinandergenommen wurde.

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(M. C. Escher: Eye)

Natürlich kann man jede Art der Schaffung eines Menschen analysieren. Man kann sie nachahmen und selber versuchen umzusetzen, doch die Fähigkeiten und das Werk eines - meiner Meinung nach - fabelhaften Malers und Zeichners mal kurzerhand in 5 Teile ("Methoden") zu "schneiden" um aus der Mischung dieser Teile etwas Eigenes zu bekommen und nebenbei noch bestimmte Bilder von M. C. Escher auf genau diese Methoden zu untersuchen und aufzuzeigen, dass diese so herrlichen Werke oft nach dem gleichen Schema verlaufen und es scheinbar so leicht ist, dies nachzuahmen, hat mich irgendwie getroffen.

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(M. C. Escher: Ascending and descending)

"Naja, scheint ja doch nicht so toll gewesen zu sein, was der Escher da so gemacht hat", oder Ähnliches ging mir durch den Kopf, als ich da heute aus der Veranstalung spazierte. "Das hab ich ja ruck zuck fast genauso gut hinbekommen" (soll kein Eigenlob sein!). "Noch bessere Zeichentechnik und ich bin ein Escher!". Natürlich ist das jetzt sehr leicht gesagt und genauso ist es auch keineswegs ernstgemeint, aber wenn sich solche Gedanken erstmal festigen bekommt so ein heroisches Vorbild schon seinen Knacks weg und scheint doch leicht zu schrumpfen. Da werde ich mal einige Zeit drüber schlafen und danach bestimmt nicht mehr so über diese Sache denken, aber heute habe ich so empfunden und das wollte ich einmal loswerden.

Montag, 22. Mai 2006

Denkblockade und -richtung

(zu "Werkstatt Unterricht" vom 17.05.2006)

In der letzten Veranstaltung von "Werkstatt Unterricht" am 17.05.2006 ging es wieder - wie auch in der vorherigen Veranstaltung am - um das "Verkorksen" unseres Denkens.
Damals ging es um den Kreis als mathematische Definition und auf die Frage hin, ob einer der Studierenden einmal einen Kreis im Hörsaal zeigen könne, wurden lediglich runde Gegenstände als Beispiele für Kreise herangezogen. Es stellte sich heraus, dass man Kreise nicht in der Realität finden könne, sondern die mathematische Vorstellung von dem "Kreis" ideell ist, die man zwar mathematisch ausdrücken, aber nicht darstellen kann.
Man kann also sagen, dass wir im Laufe unserer (meist) 13jährigen Schullaufbahn und wohl ebensolanger Begleitung durch den Unterricht in dem Schulfach Mathe permanent mit der falschen Vorstellung einer so wichtigen und elementaren Figur/Form in diesem Bereich konfrontiert wurden und diese sich bei uns festgesetzt hat.
Unseren Denken sieht heute folgendermaßen aus:

Kreis = rund -> alles was rund ist, bildet einen Kreis

Hier eine kurze Definition von Wikipedia:

Kreis (Geometrie)

Der Begriff Kreis gehört zu den wichtigsten Begriffen der ebenen Geometrie. Ein Kreis ist definiert als Menge (geometrischer Ort) aller Punkte der euklidischen Ebene, deren Abstand von einem vorgegebenen Punkt M gleich einer festen positiven reellen Zahl r ist. Der Kreis ist also die Ortslinie aller Punkte mit dieser Eigenschaft.


Kreis
M = Mittelpunkt; r = Radius; d = Durchmesser

Meiner Meinung nach ist es jetzt egal, wie viele dieser Punkte man betrachtet, genaugenommen wird nie etwas perfekt rundes enstehen (wobei ich meine mangelnden Mathekenntnisse hier offenlegen möchte!).

Was mir jedoch nicht ganz klar geworden ist: Warum kann man sich denn eine solche Aufgabenlösung (dass man Kreise nicht zeigen kann, da nirgendwo einer im mathematischen Sinne vorhanden ist) nicht über eine Woche hinweg merken, oder sich zumindest Notizen darüber machen? Egal...

Nun zum Thema "Quadrat".
Nachdem wir in der Woche vor der letzten Veranstaltung schon festgestellt hatten, dass wir eine Unterrichtseinheit (damals in Form eines Trickfilms) nicht ohne eine verständliche Definition und Vermittlung des Begriffs Quadrat selber herstellen konnten (hier gilt großer Dank Frau Krüger, die dieses Problem so wunderbar gelöst hat!), musste quasi zwangsweise eine Veranstaltung über genau dieses Problem gehalten werden. Es ging in der letzten Veranstaltung also um die Einführung des Quadrates als mathematische Form und wie man eine passende Unterrichtseinheit dazu gestalten kann.
Zentral dazu kann wohl der Ausspruch von Herrn Schmid, dass das Lernen eigentlich die systematische Einschränkung menschlichen Verhaltens (oder Unterdrückung des eignenen Denkens - meine eigene persönlich Interpretation seiner Aussage) sei.

Zu guter Letzt wurde ein Modell vorgestellt, das aus vier Teilbereichen besteht und eine Möglichkeit der Gestaltung gibt. Es strukturiert den Unterricht, oder die gesamte Unterrichtseinheit selber, in folgende Teile (die in Klammern gesetzten Ergänzungen sind meiner eigenen Interpretation zu verdanken!):
  1. Gestalt
  2. (Das Unterrichtsobjekt an sich)
  3. Form
  4. (Die Ergründung des Unterrichtsobjektes im Einzelnen)
  5. Analyse
  6. (Herleiten möglicher Funktionen des Unterrichtsobjektes)
  7. Synthese
  8. (Verinnerlichung des Gelernten)

Zu guter Letzt noch ein merkwürdiger (im Sinne von "den sollte man sich merken") Spruch, der in der Veranstaltung am 10.05.2006 fiel:

"Definitionen versauen einen"

(von Franziska Krüger)

Philipps Welt

oder: was einem normalen Studenten innerhalb eines halben Jahres so alles durch den Kopf gehen kann!

Mensa-Empfehlung für die Woche vom 05. bis 09.02.07

Sie sind wieder da! Karoffelpuffer mit Apfelmus. Am Donnerstag, den 08.02.07 für nur 1,10€ in der Mensa der Universität Flensburg. Guten Appetit!!!

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